Textfeld: Buchstaben ist das Wappen von Steinau (drei Räder), unter den letzteren das von Giebelstadt (ein rechts gewendeter Pferdekopf) eingraviert.
Auf dem Dekcer der Hostienbüchse, die Abb. 43 zeigt, ist Christus am Kreuz dargestellt. Über dem Kreuz zieht sich um den Deckel die Inschrift :
      Jesus meine Liebe ist Gecreuziget
      Unterhalb des Kreuzes ist der Name des Stifters und die Jahreszahl eingraviert : David Albrecht Hartleider 
      1731
Die jüngste Hostienbüchse unter diesen drei trägt die Inschrift :
      Gestiftet von der in Gott ruhenden Hochwohlgeborenen Freyfrau Babette von Münster geb. Weintz in das 
      evangel. Gotteshaus zu Euerbach 1864
      Auf dem Deckel ist ein versilbertes Lamm befestigt.



Aus “Die Kunstdenkmäler von Bayern” Bezirksamt Schweinfurt 
Unveränderter Nachdruck von 1917
117 bis 123

Prot. Pfarrkirche. Prot. Pfarrstatistik S.231
Von der frühgotischen Anlage hat sich der Turm und vielleicht Reste in den Langhausmauern erhalten, falls dieselben nicht etwa romanisch sind. Der Chor gehört dem 14.Jahrhundert an. Die Sakristei wurde 1531 gebaut (Anm.: 1251 !!) und zwar als Kapellenanbau 8bg. Unten). Das Langhaus erfuhr 1742 einen Umbau.
Beschreibung (Grundriß und Ansicht Fig. 85 - Schnitt und Details Fig. 86) Wenig eingezogener Chor, in drei Achteckseiten geschlossen. Fünfteiliges Kappengewölbe. Die gekehlten Rippen entwachsen der Wand ohne Vermittlung. Schlußstein mit Christushaupt in Relief. Chorbogen spitzbogig, ungegliedert. Die Fenster sind spitzbogig. Sie haben Schräggewände. Maßwerk fehlt. Der Chor hat keine Streben, nur Kaffsims.
An der Südseite des Chores die Sakristei. Quadratischer Raum mit Rippenkreuzgewölbe. Die doppelgekehlten Rippen entwachsen der Wand ohne

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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