Textfeld: zum Einschmelzen für militärische Zwecke abgeholt, da die Euerbacher argumentierten, daß die Glocken nicht durch die Schallöffnungen paßten.

Die Kirche beherbergt in ihrem Inneren drei steinerne und eine hölzernes Epitaph, Grabdenkmäler des damaligen Kirchenpatron Wolf von Steinau, seinen ersten beiden Frauen sowie von Hans von Steinau. Ein weiteres Epitaph ist an der Südseite der Kirche (außen) sowie drei in der Krypta (nicht zugänglich). 
Kanzel und Taufstein stammen aus der Frühzeit der Reformation und veranschaulichen die frühe Zuwendung von Euerbach zu dem neuen Glauben, vermutlich schon vor 1530 und damit mehr als 12 Jahre vor Schweinfurt.

Das große Gebäude innerhalb des Gadenringes ist der sogenannte Zehntgaden, in dem die Abgaben der Bauern an die Dorfherrschaft gelagert wurden, später dann evangelische Schule, jetzt Gemeindesaal der Evang. Kirchengemeinde. An der Nordostecke des Gebäudes befindet sich ein Wappenstein von Wolf  von Steinau, dem Erbauer des 1560 errichteten Zehntspeichers. Die zwei fünfspeichigen Räder im jetzigen Gemeindewappen spiegeln die lange und enge Zugehörigkeit zu dem Geschlecht wider.
Unter dem Gebäude ist  ein ca. 20 m langer, sagen- und geheimnisumwitterter unterirdischer Gang, der der Sage nach früher als Fluchtgang bis zum Münsterholz bei Sömmersdorf gegangen sein soll. Wahrscheinlicher ist aber eine Funktion als allerletztes Schlupfloch bei Belagerungen.


Text aus “Die Kunst- und Kulturdenkmäler in Euerbach” von Maria Wehner 1976 Seiten 11 - 56

Außenanlage
Die evangelische Pfarrkirche St. Cosmas und Damian steht auf dem höchsten Punkt des Ortes inmitten einer mittelalterlichen Gadenanlage. Die östliche Begrenzung bildet ein Torhaus.
Torhaus
Das Torhaus - es wird auch heute noch bewohnt - ist ein Bau mit einem einfachen Fachwerkobergeschoß, das durch einen kleinen Mauervorsprung vom

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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