Textfeld: Jahreszahl “1251” zu lesen. Zwischen den beiden ersten und den beiden letzten Ziffern der Jahreszahl befindet sich das Steinmetzzeichen.
Zunächst gelangt man in einen niedrigen Vorraum, den Raum unter der Sakristei, der mit einem gratigen Kreuzgewölbe überdacht ist. Der Raum wird von einem kleinen rechteckigen Fenster erhellt.
Von hier aus betritt man über sechs Stufen durch einen Spitzbogen den Raum unter dem Chor.
“Er ist mit gratigem Kappengewölbe überwölbt, die im Schluß auf einer beträchtilichen Mauerverstärkung beruhen”. In die Ost- und Nordwand der Krypta sind rechteckige Fenster “mit Falz zum Verschließen nach innen” eingelassen.
Der kahle Raum wird von drei Epitaphien belebt, auf die ich im Punkt 2.1.5.7 noch näher eingehen werde.

Innenausstattung
Die St. Cosmas und Damian-Kirche in Euerbach birgt eine Anzahl von wertvollen Sehenswürdigkeiten, die sie zu einem richtigen Schatzkästchen machen.
Altar
In der Mitte des Chorraumes steht der Altar. Er ist ein einfacher Aufbau mit zwei Säulen, die von vergoldetem Weinlaub umrankt sind. Sein verkröpftes Gebälk ist durch die Farben Rot und Grün von der Hauptfarbe Blau herborgehoben. Die Fruchtschnüre im Giebelschenkel weisen auf die Gerechtigkeit Gottes hin.
Den Abschluß bildet ein vergoldeter Pelikan, der zwischen dem aufgebrochenen Dreieck des Gebälks seinen Platz gefunden hat. Wenn der Pelikan kein Futter für seine Jungen findet, reißt er sein eigenes Fleisch auf und ist somit bereit, für seine Jungen zu sterben, wie Jesus bereit war, für die ganze Menschheit zu sterben.
Die Predella stellt das letzte Abendmahl dar. Das Abendsmahlbild ist auf beiden Seiten von zwei Engelsköpfen umgeben. Ein weiterer Engelskopf befindet sich über dem Altarbild, das den Kalvarienverg zeigt; es stammt aus dem Jahre 1688.
Sakramentsnische
Auf der linken Seite im Chorraum ist ein Sakramentshäuschen eingelassen. Die schmiedeeiserne Tür der rechteckigen Nische besteht aus einem rautenförmigen Gitter und ist am Rand mit Rosen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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