Textfeld: Steinau, geb. Zobel von Giebelstadt. (vgl. Grabstein Nr. 8)). Frühzeit des 17. Jahrhunderts. Zinnkannen von 1653, 1738 und 1766 befinden sich als Leihgabe im Fränkischen Luitpoldmuseum.
Glocken. Umschrift in gotischen Minuskeln : flevch hagel vnt wint das bet vns maria vnd ir libes kint lxxviii (=1478) iar. Worttrennung durch Glocken und Kannen. Maßwerkfries. Am Mantel Kreuzigungsgruppe. Dchm. 0,90 m. - 2. Umschrift in gotischen Minuskeln : ave maria gracia plenna dominvs tecvm mo cccccxxiiii(=1524). Maßwerkfris. Zwischen der Umschrift Medaillon mit Reichsadler. Die Glocke wurde demnach wohl in Schweinfurt gegossen. Dchm. 0,79 m. - 3. Umschrift in gotischen Minuskeln : zv gottes lob vnd dinst gehor ich christof glockengiesser zv nvrmberg gos mich. Mit Zinnen- und Maßwerkfries. Zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts. Dchm. 0,60 m. 

In Geldersheim auch Krypta S. 135 :
Die Anlage einer Krypta, wie sie die Geldersheimer Kirche in ihrem spätromanischen Turm besitzt, ist eine ungewöhnliche Erscheinung. In kleineren Kirchen waren Krypten an sich selten, außerdem war der Bau von Unterkirchen im 13. Jahrhundert überhaupt außer Übung gekommen. Was die Geldersheimer Anlage bestimmte, ist völlig dunkel. Sicher ist nur, daß es sich nicht um ein Ossarium handelt, sondern um einen gottesdienstlichen Raum, wie wir oben schon dargetan haben. Ein verwandtes Beispiel bietet Zeilitzheim. Es scheint also eine territoriale Gepflogenheit vorzuliegen, worauf auch die Euerbacher Anlagen deuten.


S. 309 : Glocken, Von dem Nürnberger Meister Hans Glockengießer stammt eine Glocke aus Grettstadt (1551) und eine weitere in Gochsheim (1559). Sein Sohn Christoph goß Glocken für die Johanniskirche in Schweinfurt (1573 u. 1574), für Euerbach, Gochsheim, Holzhausen, Kronungen, Niederwerrn und Sennfeld.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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